Firmengeschichte von Max Cropp

GRÜNDUNG UND MEILENSTEINE DES UNTERNEHMENS


Kurz nach Ende des ersten Weltkrieges machte sich Max Cropp im Herbst 1919 als Holzhändler und Makler selbstständig. Zuvor arbeitete er als Angestellter einer Hamburger Holzhandlung und übernahm ein Jahr später als Selbstständiger die gesamten Aktivitäten der Firma. Sein Hauptgeschäft waren Baumaterialien aus Holz, später kamen edlere Hölzer hinzu. Der Anfang war recht schwierig, da die Inflation 1923 das Geschäft stark beeinträchtigte. Trotzdem entwickelte sich das Unternehmen positiv, da der Bedarf an Holz in den 20er Jahren groß war.
Im Jahre 1924 kam Franz Carl Ohde als Prokurist in das Unternehmen, 1926 zog die Firma in die Ferdinandstraße 5 um. 
1928 kam Günther Stuhlmann in das Unternehmen und 1936 folgte der Sohn des Gründers, Hans Jürgen Cropp, als Prokurist.

 

Ein weiterer Umzug erfolgte 1936 in die Hamburger Innenstadt zum Georgsplatz 10; denn die Firma hatte sich deutlich vergrößert und die Auftragslage war gut. Das wesentliche Geschäft war das Maklergeschäft mit Rundholz und Schnittholz für Furniere. Am 01.01.1941 wurde die Firma in eine offene Handelsgesellschaft mit vier Gesellschaftern umgewandelt:

Franz Carl Ohde, Günther Stuhlmann, Hans Jürgen Cropp und Max Cropp. Während des 2. Weltkrieges arbeitete die Firma Max Cropp trotz der Bombardierungen und Behinderungen ohne Unterbrechung. Nach dem Krieg lief das Geschäft unter erschwerten Bedingungen nahtlos weiter, die Firma hatte überlebt. Die Geschäftsverbindungen ins Ausland waren noch vorhanden, jedoch fehlte es an allem, besonders an Transportmöglichkeiten und an Devisen bzw. harter Währung. Das änderte sich schlagartig nach der Währungsreform 1948, als die Deutsche Mark einen internationalen Handel wieder möglich machte. Das Hauptgeschäft war noch immer die Vermittlung von Rund- und Schnittholz, dabei waren Kommissionen zwischen 3 und 5 % auf den Warenwert üblich.

 

Der Bedarf an Hölzern in der Wirtschaftswunderzeit war enorm, was zu einem rasanten Anstieg des Geschäftsvolumens führte. Das Holz kam hauptsächlich aus Westafrika, Hauptkunden waren Türhersteller und die Furnierindustrie in Europa. Im Jahre 1957 kam Reinhard Stuhlmann in das Unternehmen, später agierte auch er als Prokurist. Am 16.06.1963 verstarb der Unternehmensgründer Max Cropp.

 

Gut ein halbes Jahr später, am 24. Januar 1964, wurde Reinhard Stuhlmann Gesellschafter des Unternehmens. Er startete und realisierte das Importgeschäft mit Rundhölzern aus den Vereinigten Staaten und eröffnete damit ein ganz neues Geschäftsfeld. Er verlud als einer der ersten Importeure das Rundholz in Container, die den Transport revolutionierten. Hauptabnehmer der Hölzer war in erster Linie die Furnierindustrie. Doch es wurde auch viel Schnittholz gehandelt. Die bereits bestehenden weltweiten Kontakte zahlten sich hier besonders aus. 1966 und 1967 schieden Hans Jürgen Cropp und Franz Carl Ohde aus dem Unternehmen aus.

 

Mit dem Tod von Günther Stuhlmann wurde Reinhard Stuhlmann am 26. September 1973 alleiniger Inhaber der Firma Max Cropp. Seit diesem Zeitpunkt konzentriert sich die Firma Max Cropp auf die Eigenimporte von verschiedensten Hölzern, das Maklergeschäft trat immer weiter in den Hintergrund. Besonders deutlich wurde dies 1979 mit dem Bau des neuen Lagers inklusive Büro am Großmooring 10 in Hamburg-Harburg.
Unabhängig von fremden Lagern konnte dort flexibelund schnell Schnittholz und Rundholz gehandelt und auch präsentiert werden. Kleinere Einheiten waren leichter verkäuflich und es wurde der erste Gabelstapler angeschafft – weitere Maschinen folgten.

 

 

Im Jahre 1986 erwarb die Firma das Nachbargrundstück Großmoorring 9b und baute eine weitere Lagerhalle mit circa 1100 m² Lagerfläche. Zwei Jahre später wurde die Firma Gerhard Kutz übernommen, damit erweiterte sich das Warenspektrum um spezielle und für die Musikindustrie geeignete Hölzer, sowie viele exotische Arten wie Ebenholz, Palisander und Satin. 1981 trat Eckart Stuhlmann in das Unternehmen ein und erweiterte die Firma auch technisch durch eine Bandsäge und eine Trockenkammer. Das klassische Maklergeschäft wurde zu diesem Zeitpunkt praktisch aufgegeben. Am 09. Mail 1988 wurde er Teilhaber.
Die Firma Max Cropp entwickelte sich immer weiter in Richtung Eigenproduktion und Spezialisierung auf ausgefallene, seltene Holzarten. Diese Entwicklung setzte sich erfolgreich über die Jahrtausendwende fort und bildet die Grundlage für den Start in das zweite Unternehmensjahrhundert. Zuvor waren die 90er Jahre auch geprägt von einem regen Handel mit Eichen-Rundholz, das die Firma Max Cropp in die Türkei exportierte sowie große Mengen an Buchen-Rundholz für Furniere nach China.
Dies führte zu einer weiteren Expansion der Firma, die 2005 das Nachbargrundstück Großmoorring 8a mit 2500 m² erwarb, das als Fläche für Rundhölzer dient.

Ebenso wird hier die Entrindungsanlage und die Bandsäge betrieben sowie eine kleine Lagerhalle.

 

Im Jahr 2000 wurde dem reinen Großhandelsunternehmen auch ein Einzelhandel angegliedert, in dem Drechsler, Musikinstrumentenbauer und Hobbyheimwerker Rohware für ihre Projekte finden. Ein Onlineshop vervollständigt das Angebot auch für Privatkunden. Am 05. Dezember 2009 verstirbt Reinhard Stuhlmann, sein Sohn Eckart Stuhlmann wird Alleininhaber der Firma und führt das Unternehmen seither in der dritten Generation. Heute kann sich die Firma mit unterschiedlichen Sägen und zwei Vakuumtrockenkammern flexibel auf den Bedarf der Kunden und des Marktes einstellen. Zusätzlich wird intensiv mit mehreren Lohnunternehmen zusammengearbeitet, durch die die Leistungsfähigkeit und Flexibilität erhöht wird. Die Firma Max Cropp blickt auf eine 100-jährige Erfolgsgeschichte zurück – von einem zielstrebigen Selbstständigen bis hin zu einem Unternehmen, das es so kein zweites Mal in Europa gibt. Mit 14 Mitarbeitern, langjähriger Erfahrung und Expertise sowie moderner Maschinentechnik auf mehr als 7000 m² Betriebsfläche präsentiert sich das Unternehmen Max Cropp als zuverlässiger und kompetenter Spezialist und Handelspartner. Die Nachfolge steht mit Martin und Julia Stuhlmann schon in den Startlöchern. Seit 2014 übernimmt Martin einen Teil des Außenhandels und Julia die mediale Präsentation des Unternehmens.

24. Oktober 1919

Gründung der Firma Max Cropp

 

1924

Franz Carl Ohde angestellt als Prokurist

 

1926

Umzug in die Ferdinandstraße 5

 

1928

Günther Stuhlmann angestellt als Prokurist

 

1936

Hans Jürgen Cropp angestellt als Prokurist, Umzug des Büros zum Georgsplatz 10 in die Hamburger Innenstadt

 

 

01. Januar 1941

Umwandlung der Firma in eine offene Handelsgesellschaft mit vier Gesellschaftern: Franz Carl Ohde, Günther Stuhlmann, Hans Jürgen Cropp, Max Cropp

 

1957

Reinhard Stuhlmann wurde angestellt, später agierte er auch als Prokurist

 

16. Juni 1963

Tod des Gründers Max Cropp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

24. Januar 1964

Reinhard Stuhlmann wurde Gesellschafter

 

1966

Ausscheiden von Hans Jürgen Cropp 

 

1967

Ausscheiden Franz Carl Ohde

 

26. September 1973

Tod von Günther Stuhlmann, Reinhard Stuhlmann wird alleiniger Inhaber der Firma 

 

1979

Neubau im Großmoorring 10 in Harburg mit eigenem Lager, Umzug des Unternehmens

 

 

 

 

 

 

 

1986

Erwerb des Nachbargrundstückes Großmooring 9b, 1600m², Bau einer weiteren Lagerhalle mit 1100 m²

 

1988

wurde die Firma Gerhard Kutz übernommen

 

09. Mai 1988

Eintritt von Eckart Stuhlmann in die Firma, damit wird sie erneut umgewandelt in eine offene Handelsgesellschaft

 

2005

Die letzte Erweiterung mit Erwerb des Nachbargrundstückes Großmoorring 8a, 2500m²

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

05. Dezember 2009

Reinhard Stuhlmann verstirbt, Alleininhaber wird Eckart Stuhlmann, der das Familienunternehmen nun in dritter Generation fortführt

 

 

Die vierte Generation

Seit 2015 ist nun auch die 4. Generation mit Martin und Julia im Unternehmen vertreten

 


NIEDERLASSUNG IN HARBURG

 

Seit den 80er Jahren im Süden Hamburgs, im Harburger Industriegebiet gut angebunden an die Autobahn A1.

 

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